Nicht so schlecht

In den vergangenen Tagen habe ich viele Äußerungen von Leuten gelesen und gehört, die froh sind, dass das alte Jahr vorbei ist. Sie hoffen, das neue Jahr werde besser werden. Für viele war 2021 eine große Herausforderung, eine noch größere Geduldsprobe und wegen Covid 19 voller Enttäuschungen. Das kann ich gut verstehen. Für mich persönlich ist die Bilanz erstaunlich gut: Ich bin gesund geblieben und konnte zwei neue deutsche Krimis und zwei englische Übersetzungen veröffentlichen. Meine Leserinnen und Leser sind zufrieden bis begeistert, und das ist natürlich eine fantastische Motivation für mich.

Aussicht auf die Umgebung von Falls Creek in Vancouver

Ich bin vor einem Monat von Neufundland nach Vancouver geflogen und verbringe den Winter wieder an der Sunshine Coast in British Columbia. Eigentlich habe ich gehofft, wie stets milde Temperaturen vorzufinden, stattdessen haben wir viel Schnee und Kälte bekommen. Mein Auto ist eingeschneit, die Türen eingefroren, und ich gehe zu Fuß einkaufen, oder zur Bibliothek und zum Postamt.

Wenn ich in British Columbia ankomme, warten jedes Jahr unerledigte Geschäfte auf mich. So bin ich im Dezember traditionell mit Bürokratischem und Buchhalterischem beschäftigt. Ist das alles einmal abgebaut, fällt eine Last von meinen Schultern. Zwischendurch versüße ich mir die Routine in einem der Cafés mit Mocha und Mandelcroissants. Fast jedes Jahr ist irgendwo an der Sunshine Coast wieder ein neues Café aufgegangen, sie schließen aber leider auch oft wieder schnell.

Mein neuer Krimi “Grabesgrauen” ist nun als Taschenbuch und E-Book veröffentlicht. Die Ermittlerin Calista Gates hat sich wirklich in die Herzen der Krimiliebhaber geschlichen. Meine Leserin Gabriele Fester hat in ihrer Rezension auf Amazon gleich alle Gründe aufgeführt, warum ihr Calista so gut gefällt:

“Calista ist einfach sympathisch! Warum?
– Calista ist tough, aber keine Superwoman, sie macht auch Fehler, sie ist einfach ein Mensch
– Calista hat Schwächen, nach dem, was sie hinter sich, hat ist das auch kein Wunder, sie ist aber keine kaputte Persönlichkeit wie so manch ein anderer Kommissar
– Calista hat ein Liebesleben, dies spielt aber keine Hauptrolle, sondern lässt für die Zukunft noch Luft für Spekulationen”

Wie ihr wahrscheinlich wisst, liebt Calista Gates witzige Socken. Die Leserin Martina Kolonko hat ein Foto veröffentlicht, auf der sie die Socken trägt, die in “Grabesgrauen” beschrieben werden. Danke für das tolle Bild, Martina!

Foto Martina Wald